Social Media Recruiting für Unternehmen

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Social Media Recruiting für Unternehmen

Du willst Mitarbeiter über soziale Netzwerke gewinnen? In diesem Blogbeitrag erfährst du alles über Social Media Recruiting: Was es ist, welche Methoden es gibt, welche Vorteile und Herausforderungen es bietet und welche Plattformen du nutzen solltest. Außerdem zeigen wir dir, wie du mit Infowerk dein digitales Employer Branding gestalten kannst.

Social Media Recruiting – so wirbst du Mitarbeiter über soziale Netzwerke an

Geeignete Mitarbeiter zu finden wird immer schwerer. Teilweise findet ein regelrechter Kampf um die besten Bewerber statt. Für Unternehmen ist es daher von Vorteil, Talente schon frühzeitig anzusprechen und sie an sich zu binden. Das gelingt am besten über Networking – vor allem virtuell. Die Zukunft ist digital und ein modernes Recruiting ist ohne digitale Unterstützung heutzutage kaum noch möglich. Aufgrund der Digitalisierung und dem demografischen Wandel kommt dem Internet eine immer größere Bedeutung zu, in der Gesellschaft vor allem den sozialen Netzwerken. Die Digitalisierung macht auch vor dem HR-Sektor nicht halt. Anders als früher sucht fast niemand mehr in Tageszeitungen nach Jobanzeigen. Die heutige Generation ist digital und fast immer online. Die meisten von ihnen sind mehrmals am Tag in sozialen Netzwerken unterwegs. Unternehmen müssen ebenfalls neue Wege gehen und sollten Social Media zur Personalbeschaffung hinzuziehen.

In unserem Blogbeitrag erfährst du, welche Vorteile Social Media Recruiting mit sich bringt und wie man Mitarbeiter am besten über soziale Netzwerke anwerben kann!

Was ist Social Media Recruiting?

Neue Mitarbeiter über soziale Netzwerke anwerben wird als Social Media Recruiting bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Strategie des Personalmarketings und bezeichnet den Prozess der Personalbeschaffung über soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Twitter sowie Karriere-Netzwerke wie Xing und LinkedIn.


Im Gegensatz zur klassischen Personalbeschaffung über Jobbörsen oder Ähnliches zeichnet sich Social Media Recruiting vor allem durch die wechselseitige Interaktion zwischen Arbeitgeber und Bewerber aus. Interessierte haben die Möglichkeit, direkt auf Stellenanzeigen und Jobangebote zu reagieren sowie Rückfragen zustellen, auf die sie im besten Fall unkompliziert und schnell eine Antwort des Personalers bekommen können. Der dabei entstehende persönliche Kontakt kann dann später im Auswahlverfahren sowohl für Bewerber als auch für den Arbeitgeber von Vorteil sein, denn es besteht bereits eine beidseitige Bindung.

Welche Methoden des Social Media Recruitings gibt es?

Unternehmen haben verschiedene Methoden, die beim Social Media Recruiting eingesetzt werden können. Diese sind meist die gleichen wie auf anderen Recruiting-Kanälen, mit dem Unterschied, dass sie in den sozialen Netzwerken stattfinden. Dazu gehören zum einen die gezielte Ansprache von Bewerbern als auch die Selbstdarstellung als attraktiver Arbeitgeber.

Active Sourcing

Die Verhaltensmuster in der Jobsuche haben sich stark verändert und viele Talente bewerben sich nicht mehr selbst, sondern erwarten, dass sie aktiv von den Unternehmen kontaktiert werden. Beim Active Sourcing werden geeignete Kandidaten gezielt angesprochen, um sie für die offenen Stellen zu gewinnen. Jeder Nutzer gibt in den sozialen Netzwerken direkt oder indirekt Daten und Informationen, beispielsweise persönliche Interessen oder Berufserfahrungen, über sich preis. Diese Informationen können Headhunter nutzen, um potenziell passende Mitarbeiter auszuwählen. In Karriere-Netzwerken können beispielsweise auch Skills und Zertifikate hinterlegt werden. Soziale Netzwerke eignen sich besonders gut für Active Sourcing, da sie die Möglichkeit bieten, einen authentischen Eindruck der potenziellen Kandidaten bekommen, da diese auf den Plattformen ihren privaten Interessen nachgehen und mit ihrem Profil nicht zwingend einen Arbeitgeber beeindrucken wollen.


Active Sourcing kann übrigens nicht nur genutzt werden, wenn eine konkrete offene Stelle besetzt werden soll. Du kannst so auch Nutzer ausfindig machen, die generell gut zum Unternehmen passen und einen sogenannten „Talent Pool“ mit geeigneten Kandidaten erstellen, die herangezogen werden können, sobald weitere Stellen neu besetzt werden müssen. Dies ist eine vorausschauende Strategie und erleichtert und beschleunigt den zukünftigen Personalbeschaffungs-Prozess.

Content Marketing und Employer Branding

Allerdings ist es von Vorteil für Unternehmen, nicht nur auf Active Sourcing zu setzen, sondern sich gleichzeitig auch nach außen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Mit regelmäßig veröffentlichten Inhalten wie Texten, Bildern und Videos können Nutzer auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden.


Wichtig ist dabei, dass die Inhalte genau auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Möchtest du sichergehen, dass deine Beiträge einer bestimmten Zielgruppe ausgespielt werden, solltest du Werbung auf den sozialen Netzwerken platzieren, denn dabei kannst du die gewünschte Zielgruppe genau festlegen. Durch dieses sogenannte „Social Profiling“ können potenzielle Bewerber erreicht werden, ohne dass du diese direkt ansprechen musst. Auch User, die nicht aktiv auf der Suche nach einem Job sind, können so auf das Unternehmen und die offenen Stellen aufmerksam werden und sich bei Interesse bewerben.

Empfehlungsmarketing und Influencermarketing

Empfehlungen sind ein sehr wirksames Mittel im Marketing und so auch im Social Media Recruiting. Nutzer verlassen sich meist eher auf die Empfehlungen von Privatpersonen als die von Unternehmen. Empfehlungen für einen Arbeitgeber können beispielsweise durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen oder ehemalige Angestellte erfolgen, die sich in den sozialen Netzwerken positiv über ihre Stelle und das Unternehmen äußern.

Influencer können ebenfalls bei der Personalbeschaffung über Social Media helfen, indem sie nicht nur die Produkte des Unternehmens bewerben, sondern dieses auch als attraktiven Arbeitgeber vorstellen. Influencer erfreuen sich meist einer ähnlichen Glaubwürdigkeit wie die Freunde und Familien der Nutzer und bringen gleichzeitig eine sehr große Reichweite mit.

Welche Vorteile bietet Social Media Recruiting für Arbeitgeber und Bewerber?

Social Media Recruiting ist für Unternehmen neben den herkömmlichen Personalbeschaffungsmethoden natürlich ein zusätzlicher Aufwand. Es gibt aber ausreichend Gründe, weshalb es sich lohnt. Der größte Vorteil ist die Möglichkeit, die Zielgruppe persönlicher zu erreichen und schon vor der Bewerbung in Kontakt zu treten. Dabei kann eine beidseitige Interaktion und Kommunikation entstehen. Man erreicht seine Zielgruppe dort, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhält und lernt sie dadurch authentischer kennen. Aufgrund der Nutzerprofile und Informationen können potenzielle Bewerber schon vorselektiert werden. Da die sozialen Netzwerke vorwiegend von Millennials und der Gen Z genutzt werden, können Unternehmen hier junge Talente erreichen und sich ein Image als attraktiver Arbeitgeber aufbauen. Zudem kann auf Social Media von Viralität profitiert werden, nämlich dann, wenn Posts eine hohe Reichweite erzielen.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man den gesamten Bewerbermarkt erreicht – also nicht nur die, die aktiv auf der Suche nach einem neuen Job sind, sondern auch den passiven Markt. Das sind die Menschen, die grundsätzlich wechselwillig sind, aber noch nicht aktiv suchen. Besonders diese sind aber oft am interessantesten, denn die besten Leute sind selten arbeitslos.

Welche Herausforderungen birgt die Personalbeschaffung über Social Media

So schön und einfach, wie es bisher klang, ist Social Media Recruiting natürlich nicht ausschließlich. Wie bei jeder neuen Methode müssen auch hier ein paar Herausforderungen gemeistert werden. Auf sozialen Netzwerken sind meist sehr viele Nutzer und unterschiedliche Zielgruppen vertreten und die Passende will gefunden sowie genau definiert werden, bevor sie zielgerecht angesprochen werden kann. Dabei sollte beachtet werden, dass die meisten Nutzer im privaten Kontext in ihrer Freizeit auf Social Media unterwegs sind und dementsprechend in der passenden Art und Weise angesprochen werden sollten: Am besten unterhaltsam, kreativ und persönlich, aber auch schnell und direkt. Es kann aber auch sein, dass die Zielgruppe des Unternehmens soziale Netzwerke nicht nutzt, in diesem Fall solltest du von Social Media Recruiting absehen.

Grundsätzlich sollten Unternehmen ihre Social Media Profile regelmäßig pflegen und sich als einzigartigen und starken Arbeitgeber zu präsentieren, um Nutzer auf sich aufmerksam zu machen und ihr Interesse an dem Unternehmen als starken Arbeitgeber zu wecken.

Welche Plattformen eignen sich am besten, um Mitarbeiter anzuwerben?

Inzwischen gibt es sehr viele verschiedene soziale Netzwerke und nicht jedes passt zu jedem Unternehmen. Für ein erfolgreiches Social Media Recruiting sollte also zunächst die richtige Plattform für die Strategie gewählt werden. Eine Entweder-oder-Entscheidung muss es jedoch nicht sein. Wenn die Kapazitäten es zulassen, können Unternehmen Mitarbeiter über mehrere Plattformen anwerben. Bei der Auswahl des passenden Netzwerks sollte die Zielgruppe eine wichtige Rolle spielen – also was für ein Social-Media-Nutzertyp der typische Kunde ist. Am einfachsten ist die Bestimmung über das Alter. Auf Facebook ist eine sehr breite Altersgruppe vertreten, die meisten Nutzer sind jedoch zwischen 20 und 50 Jahre alt. Daher eignet sich das Netzwerk vor allem, um erfahrene Arbeitskräfte ab 30 Jahren zu rekrutieren, während man auf Plattformen wie TikTok und Snapchat vor allem junge Talente unter 25 ansprechen kann.

Plattformen wie Instagram und Facebook werden von den meisten Nutzern in ihrer Freizeit benutzt, daher sollten hier kurze und unterhaltsame Beiträge veröffentlicht werden. Am besten funktioniert das mit Bildern oder Videos, um auf sich aufmerksam zu machen und das Unternehmensimage zu steuern. Unternehmensseiten können auf Facebook beispielsweise auch kostenlose Stellenanzeigen posten und auf Instagram eignet sich vor allem die Story-Funktion, da diese ein sehr hohes Engagement erzielen. Wichtig ist: Die Plattformen leben von Interaktionen. Auf Kommentare und Fragen sollte also schnell und persönlich reagiert werden. Zudem ist es hilfreich, sein Bewerberportal gut sichtbar im Profil zu verlinken oder durch Swipe-Up Links in Stories schnell und einfach erreichbar zu machen. Möchtest du Kandidaten aktiv kontaktieren, dann kann der Ton hier gerne etwas lockerer sein. Plattformen wie TikTok, YouTube und Snapchat eignen sich, um Image-Videos über dein Unternehmen zu veröffentlichen. Diese sollten aber auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten werden.

Deutlich professioneller sollte es auf Karrierenetzwerken wie Xing und LinkedIn zugehen – professionell muss aber nicht gleich steif sein. Wichtig ist hier, dass das Unternehmensprofil alle wichtigen Informationen enthält und regelmäßig gepflegt wird. Auf Karrierenetzwerken kannst du natürlich auf deutlich mehr potenzielle Kandidaten treffen als auf sozialen Netzwerken. Daher empfiehlt es sich, die Profile möglicher Kandidaten sehr intensiv zu prüfen und wirklich nur die Passenden zu kontaktieren. Die Kandidaten solltest du persönlich und individuell – nicht mit Standardtexten – anschreiben und dich regelmäßig bei ihnen melden. So können sich Unternehmen ein starkes Netzwerk aufbauen, auch wenn gerade keine offenen Stellen zur Verfügung stehen.


Mit unserem Design-Tool kannst du besonders ansprechende Facebook-Posts oder Instagram-Posts erstellen, die du individuell auf dein Unternehmen abstimmen kannst. Das LinkedIn Banner deines Unternehmensprofils bekommt mit unserem Tool ebenfalls einen neuen Schliff. Zudem kannst du bei uns ganz einfach aussagekräftige digitale Stellenanzeigen gestalten.

Bei Infowerk erhältst du neben einer Vielzahl von Print- und Promotion-Produkten auch die Möglichkeit, dein Unternehmen digital einzigartig und kreativ zu präsentieren.

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